Dienstag, 29. November 2011

Alles hat ein Ende

Der Monat neigt sich dem Ende zu und so auch das Novemberschreiben. Schade, eigentlich. Schade vor allem, dass ich nicht annähernd bei 25'000 Worte bin. 17'107 Worte am zweit letzten Tag. Am Anfang habe ich noch fleissig 1'000 Worte am Tag geschrieben, oder produziert? Meine Motivation hat in der Mitte des Monats nachgelassen. Die entstandene Geschichte gefällt mir nicht mehr. Die Personen haben sich in Klischees verwandelt und die Handlung gleicht immer mehr einem Hollywood-Film. Jetzt ist die Geschichte schon so fortgeschritten, dass es schwierig ist das Ganze noch zu verändern und in eine andere Richtung zu lenken. Das Problem, das ich im Novemberschreiben sehe, ist folgendes: es fehlt die Zeit für Veränderung und zum umschreiben. Wenn ich möchte, dass die Geschichte lesbar wird, müsste ich sie von Anfang an durchlesen, umschreiben und rausstreichen. Weil mich die Handlung aber schon so nervt, weiss ich nicht, ob ich das machen werde. Mal sehn.

Und doch muss ich sagen, dass es eine gute Erfahrung war. Ich habe noch nie so viele Worte in so kurzer Zeit geschrieben. Oder um mich noch genauer auszudrücken: ich habe noch nie eine zusammenhängende Geschichte geschrieben, die aus 17'000 Wörter besteht. Immerhin. Ich habe zwar das offizielle Ziel nicht erreicht, doch für meine Schreibentwicklung hat es bestimmt was gebracht. Ich habe auch ein wenig experimentiert: verschiedene Perspektiven, Rückblenden und Beschreibungen. Und wieder muss ich ein ABER einfügen: es wäre mehr möglich gewesen. Manchmal ärgere ich mich so über mich. Warum nehme ich das Schreiben so ernst? Und warum kann ich nicht einfach einmal experimentfreudig sein und wild drauf los schreiben und ausprobieren? Ja, auch dazu braucht's Mut. 

Da ich bis Morgen Mitternacht nicht 7'893 Worte schreiben werde, habe ich das Ziel des Novemberschreibens nicht erreicht. Jänu, es gibt schlimmeres. Für mich will ich aber ein Ende für die Geschichte finden und das Ganze nochmals überarbeiten. Bestimmt werde ich viel löschen, aber die Originalfassung möchte ich behalten, weil es spannend ist zu lesen, was ich alles hinschreibe, nur um die Anzahl von Worten zu vergrössern. 

Ausserdem freue ich mich, dass meine Freundinnen zurzeit so fleissig schreiben. Ich freue mich immer über eure Gedichte und Texte, bitte weiterhin an mich senden!! Texte lesen macht besonders Spass, wenn man den Autor/ die Autorin kennt, und noch mehr, wenn man den Hintergrund des Textes kennt. Also, ihr Lieben, danke für eure Texte!

Hier eines meiner Schreiblieder:




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